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Willkommen auf dem Aussichtshöhenweg, der Sie durch Weinberge, zu Aussichtspunkten, Naturschutzgebieten und zu geschichtlichen Orten führt.

Wir haben den Höhenweg unserem langjährigen Wegewart Kurt Entenmann aus Endersbach gewidmet, der über 40 Jahre
65 km örtliche Wanderwege auf der Gemarkung Weinstadt betreut und unterhalten hat.

 

 

Von Ihrem Standort führt der Weg durch die Weinberge zum 1928 für die Hüter der Weinberge gebauten Schützenhüttle, das später mit einer Aussichtsplattform ergänzt wurde. Von hier haben Sie eine breite Aussicht ins untere Remstal, ins Gäu, zum Stromberg. zur Heuchelberger Warte, sowie im Süden zum Schurwald und Schönbuch. Danach gelangt der Wanderer zum Naturschutzgebiet Klingenkopf, wo je nach Jahreszeit die Natur das Auge erfreut. Weiter geht es bis zum Anfang des Skulpturenpfades von Karl-Ullrich-Nuss und zur Grill- und Raststelle mit Kinderspielplatz am Karlstein. Zuvor bietet sich ein Blick auf Strümpfelbach in dem noch viele Fachwerkhäuser erhalten sind.

Ein kurzes Stück des Weges und man erreicht den geschichtsträchtigen Ort Karlstein. Hier hat Herzog Carl Eugen von Württemberg am 7. Juli 1793 den Waldstreit zwischen den Gemeinden Endersbach und Strümpfelbach geschlichtet. Ein Gedenkstein erinnert an dieses denkwürdige Ereignis.

Wir wenden uns nach Westen und erreichen die Aussichtsplattform Hirschkopf  inmitten des Naturschutzgebietes. Ein herrlicher Panoramablick tut sich auf. Weit reicht der Blick hinaus ins Land.

Auf der Plattform hat Prof. Erhard Walter 1992 fünf Steinplatten eingelassen Er nannte dies Platzverführung: „Bindung / Herkunft / Übergang / und Antwort“ und sie die „Fünf Gesänge“ betitelt.

Leicht bergab führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt bzw. Parkplatz.

Zwei Wege wurden ausgezeichnet. Eine besondere Wegführung ist für Personen mit Handicap ausgezeichnet, die leicht und zu jeder Jahreszeit begangen werden kann. Hierfür ist jeweils eine besondere Wegkennzeichnung vorhanden.
Das Symbol mit dem Rollstuhl kennzeichnet diesen.

Symbol   –    „normaler“ Wanderweg

Symbol   –     Rollstuhl 

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Veröffentlicht 08.10.2022

Nach einigen Wanderungen, die unsere Ortsgruppe beim 121. Deutschen Wandertag unter dem Motto „Genieße das Wandertal“ geführt hat, sind wir nun ins Oberland gefahren.

Erster Halt war im ehemaligen Benediktinerkloster Wiblingen. Wir durften unter  informativer Führung die Barockbibliothek ansehen. Abt Meinhard Hamberger (1730 – 1762) ließ im Mittelteil des Klosters einen Bibliothekssaal einbauen, worin alle Schätze der Weisheit und der Wissenschaft aufbewahrt werden sollten.

Unser nächstes Ziel war das Schwäbische Pantheon in Oberdischingen. Bis 1850 waren die Herren Schenk von Castell die hiesigen Standesherren. Der berühmteste Vertreter war Reichsgraf Franz Ludwig Schenk von Castell, „Malefizschenk“ genannt. Er verfügte über die höchste Gerichtsbefugnis und hat sich weit über die Grenzen Oberschwabens hinaus erfolgreich um die Bekämpfung des Gauner-Unwesens verdient gemacht. Die Bautätigkeit  des Grafen sieht man noch an der Herrengasse und der Kuppelkirche. Die Kirche ist ein weiter, heller hoher Raum. Die Steinreliefs über dem Altar stammen vom Kloster Blaubeuren und wurden dort 1501 vom Meister Anton erschaffen.
Eine gute Einkehr hatten wir dann in Bad Buchau.

Dritte Station war die Kirche St. Osswald in Otterswang (Dort in der Nähe ist die Schussenquelle). St. Osswald ist ausnahmslos von einheimischen Künstlern erschaffen worden; das Innere der Kirche überrascht durch seine Helligkeit und Freundlichkeit, je nach Sonnenstand. Man sieht den Hochaltar und dessen Passionsgruppe: Christus am Kreuz und die schmerzhafte Mutter zu seinen Füßen. Die Otterswanger Landfrauen fertigen seit 50 Jahren zum Erntedankfest Bilder zu Themen aus der Bibel. Wir hatten  Glück, das diesjährige Bild aus Früchten und Samen zu sehen; es zeigt „Jonas wird vom Walfisch ausgeworfen“. Der Memminger Barockmaler Joh. Elias Grimmel hat dieses Bild, das als Vorlage für den diesjährigen Erntedankteppich dient, im Jahr 1739 für das Kreuzherrenkloster in Memmingen gemalt. Das Motiv vom Propheten Jonas und dem Walfisch erfreute sich in der Barockzeit großer Beliebtheit. Wir konnten nur staunen und dieses Kunstwerk und die geschmückte Kirche bewundern.

Als Abschluss besuchten wir die schönste Dorfkirche in Steinhausen. Die Brüder Zimmermann haben diese Kirche erbaut und ausgestattet. Die Wallfahrt begann im 15. Jahrhundert, 1483 wurde in Rom für das wundertätige Gnadenbild „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ ein Ablass erwirkt.

Mit einem Gruppenfoto wurde die Rundfahrt beendet.

Jede Kirche war schön, aber doch anders.

Wir danken unseren Wanderführern für die gute Ausarbeitung und Führung.

www.weinstadt.albverein.eu

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Veröffentlicht 20.12.2019

Die Tafel vom Schwäbischen Albverein Ortsgruppe Weinstadt am Bahnhof Endersbach bei der Remstalroute wurde renoviert.

Die Tafel wurde erstmals 1932 von der damaligen Ortsgruppe erstellt. Nachdem die Tafel verwittert war, wurde sie im Jahr 1998 renoviert. In ehrenamtlicher Arbeit wurde durch Mitglieder des Albvereins die Tafel gereinigt und mit einem neuen Anstrich versehen. Mit Hilfe und Fachwissen von der Firma Schretzmann wurde die Acrylglasabdeckung erneuert. Mit Unterstützung des Bauhofes konnte die renovierte Tafel am Bahnhof wieder angebracht werden.

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